Ernährung
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Ratgeber

Dürfen Hunde Bananen essen? Vorteile & Rezepte

Von
Christina Weidemann
|
Aktualisiert am
08
.
04
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2024
|
Lesezeit:
3
Min.

Bananen sind das ganze Jahr über im Obstregal zu finden. Sie eignen sich nicht nur als leckerer Snack zwischendurch, sondern auch als gesunder Energiebooster und fruchtige Backzutat. Doch gilt das auch für Hunde?

In diesem Artikel zeigen wir Dir, worauf Du bei der Fütterung von Bananen achten solltest und welche gesundheitlichen Vorteile sie haben. Außerdem findest Du am Ende drei einfache Rezepte mit Banane, die Dein Hund lieben wird.

Inhaltsverzeichnis
Kleiner Hund ist eine banane

Sind Bananen gut für Hunde?

Bananen sind für Hunde grundsätzlich unbedenklich. Aufgrund ihres hohen Fruchtzuckergehalts werden sie von den meisten Hunden gut angenommen. Allerdings kann der Körper des Hundes nicht alle gesunden Inhaltsstoffe so gut verwerten wie ein Mensch.

Achtung: Bei Welpen, älteren Hunden und Hunden auf Diät ist Vorsicht geboten. Mehr dazu später. Bei Unsicherheit kann Dir immer Dein Tierarzt oder ein Ernährungsberater weiterhelfen.

Die Vor- und Nachteile von Bananen für Hunde auf einen Blick

Bananen sind Früchte. Deshalb sind sie viel gesünder und fettärmer als die meisten Hundesnacks aus dem Zoofachhandel. Dennoch enthalten sie mehr Zucker als andere Obstsorten wie Äpfel, Orangen oder Erdbeeren.

Schauen wir uns die Inhaltsstoffe von Bananen einmal im Detail an:

Gesundheitliche Vorteile Risiken
Vitamin B6 zur Regulierung des Hormonhaushalts und Bildung von roten Blutkörperchen Hoher Fruchtzuckergehalt
Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems und zur Hemmung von Entzündungen Gefahr von Übergewicht, Diabetes und Zahnproblemen (bei Überfütterung)
Kalium zur Unterstützung der Herzgesundheit sowie Muskel- und Nervenfunktion Bananenschale ist schwerverdaulich und oft gespritzt
Magnesium zur Aufrechterhaltung der Knochengesundheit und Energieproduktion
Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung

Wie bereits erwähnt, sind Bananen insbesondere bei übergewichtigen Hunden auf Dauer keine gute Idee. Gegen eine gelegentliche Belohnung ist natürlich nichts einzuwenden.

Tipp: Besser sind spezielle kalorienarme Leckerlis in Kombination mit einem Diätfutter und einem Trainingsplan. Dein Tierarzt ist für so einen Fall ein guter Ansprechpartner.

Hausmittel: Banane bei Durchfall

Wenn Dein Hund mit Durchfall zu kämpfen hat, kannst Du ihn durch verschiedene Lebensmittel unterstützen. Haferflocken und Schonkost sind die gängige Wahl. Oft schmeckt das aber nicht so gut.

Mit einem Stück Banane kannst Du Deinem Hund diese schweren Tage etwas versüßen. Denn Bananen stecken voller Pektin, ein wichtiger Ballaststoff, der den Stuhl fester macht. Pektin quillt im Darm auf und bindet so die Flüssigkeit. Übertreib es allerdings nicht mit der Bananen-Menge!

Wie viel Banane darf mein Hund?

Dass man es mit Bananen nicht übertreiben sollte, haben wir schon mehrfach erwähnt. Doch wie viel ist zu viel?

Die folgende Tabelle soll als Orientierung dienen:

Größe Maximale Menge alle 2-3 Tage
Kleiner Hund ¼ Banane
Mittelgroßer Hund ½ Banane
Großer Hund 1 Banane

Wichtig: Wie viel Banane Dein Hund verträgt, kann individuell von der Faustregel abweichen. Beginne zunächst mit einem kleinen Stück. Beobachte Deinen Hund danach für ein paar Stunden.

Es ist zwar unwahrscheinlich, aber eine Bananenallergie kann nie ganz ausgeschlossen werden. Symptome einer Unverträglichkeit sind u.a: Hautausschlag, Juckreiz oder Durchfall.

Warum Du bei Welpen und Senioren mit Bananen vorsichtig sein solltest

Obwohl das Magnesium die Skelettgesundheit unterstützt, sind Bananen für Welpen eher ungeeignet. Hier ist eine speziell abgestimmte Ernährung wichtig, um die Wachstums- und Entwicklungsbedürfnisse der kleinen Vierbeiner optimal zu unterstützen.

Ähnlich verhält es sich bei Senioren. Auch hier wird das Futter dem nachlassenden Bewegungsdrang angepasst. Zu viel Zucker kann dem negativ entgegenwirken. Auch wenn es nur gut gemeint ist.

Dürfen Hunde Bananenschalen fressen?

Vielleicht wolltest Du Deinem Hund gar keine Bananenschale geben, in seinem Übermut hat er die Schale aber aus Versehen mitgefressen. Panik? Unbegründet.

Bananenschale ist an sich nicht giftig. Allerdings sind die meisten Bananen mit Chemikalien behandelt. Außerdem ist die Schale schwer verdaulich. Eine häufige Folge sind Verstopfungen und Blähungen. Im schlimmsten Fall kommt es zu Erbrechen.

Können Hunde Bananenchips oder getrocknete Bananen essen?

Wenn Du diesen Punkt nur überfliegst, dann hier die kurze Antwort: Nein.

Warum? Erstens sind alle getrockneten Früchte durch den Wasserentzug konzentrierter. Das bedeutet vor allem bei Bananen noch mehr natürlichen Fruchtzucker.

Zweitens werden getrocknete Bananen nicht nur geschwefelt, sondern auch zusätzlich gezuckert. Dadurch verlieren Bananenchips für Hunde die meisten ihrer gesunden Eigenschaften.

Rezept 1: Gefrorene Bananen als Beschäftigung

Die meisten Hunde lieben Bananen wegen ihres süßen Geschmacks. Noch besser wird es, wenn Du ein Spiel daraus machst.

Dazu kannst Du Bananenscheiben einfrieren und im Sommer als leckeren Erfrischungssnack servieren. Gemischt mit Quark und püriert, kannst Du sie auch in einen Kong füllen und diesen anschließend einfrieren.

Dein Hund wird eine ganze Weile mit dem selbstgemachten Bananeneis beschäftigt sein. Schließlich wird es nur langsam aus dem Kong heraustropfen.

Rezept 2: Bananenpfannkuchen für Hunde

Für 12-15 Stück

Zutaten

Zubereitung

  1. Zuerst die Bananen mit dem Ei in einer Schüssel zerkleinern. Das geht am besten mit einem Stabmixer.
  2. Dann die Buttermilch und das Wasser dazugeben und die Masse nochmals pürieren, bis alles gut vermischt ist.
  3. Nun das Buchweizenmehl unterrühren und zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen und etwas Kokosöl hineingeben.
  5. Die Pfannkuchen brauchen ca. 1-2 Minuten pro Seite.
  6. Die goldbraunen Pfannkuchen auf einem Teller auskühlen lassen.

Im Kühlschrank bleiben sie ca. 3-5 Tage frisch.

Tipp: Man kann die Pfannkuchen auch einfrieren, um sie noch länger haltbar zu machen.

Rezept 3: Knusperkekse mit Banane und Hafer

Für 15 bis 20 Kekse

Zutaten

Zubereitung

  1. Heize den Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vor.
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  3. Die Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken.
  4. Gib die Haferflocken dazu und verrühre alles zu einer gleichmäßigen Masse.
  5. Aus der Masse runde Kekse formen und auf das vorbereitete Backblech legen.
  6. Backe die Kekse ca. 25 Minuten, bis sie goldbraun sind. Anschließend im ausgeschalteten Ofen vollständig auskühlen lassen.

Haltbarkeit: Bei luftdichtem Verschluss mindestens 2 Wochen.

Hundepfoten hinterlassen eine Spur

Fazit

Bananen sind für Hunde in Ordnung, solange sie reif und geschält sind. Neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen stecken sie außerdem voller wertvollere Ballaststoffe. Vorsicht ist jedoch wegen des hohen Fruchtzuckergehalts geboten.

Solange Du Bananen in kleinen Mengen verfütterst, bist Du auf der sicheren Seite. Zudem sind Bananen eine beliebte Zutat in der Hunde-Küche.

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