Wenn der eigene Hund plötzlich erbricht, schrillen erst einmal die Alarmglocken. Zu Recht, denn je nach Farbe und Zustand können ernsthafte Erkrankungen und Notfälle dahinter stecken.
In diesem Beitrag erfährst Du, was bei gelben bzw. weißem Schaum oder Schleim zu tun ist. Wir klären die Ursache, sinnvolle Erste-Hilfe-Maßnahmen und Hausmittel. Außerdem sagen wir Dir, wann Du sofort den nächsten Tierarzt aufsuchen solltest.
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Für uns Menschen ist Erbrechen in der Regel ein ernstzunehmendes Warnsignal des Körpers. Sie übergeben sich nämlich häufiger und auch schneller als Menschen.
Das liegt daran, dass ihr Instinkt sie Nahrung direkt über den Verdauungstrakt testen lässt. Wird das Futter nicht für gut befunden, kommt es wieder heraus.
Hinweis: Übergeben ist bei Hunden ein akuter Schutzmechanismus, wenn die Verdauungsorgane gereizt werden.
Zu den akuten Ursachen zählen:
Achtung: Wenn Dein Hund über Tage und Wochen immer wieder erbricht, ist das nicht normal! Dies könnte auf eine ernstzunehmende Erkrankung hindeuten.
Mögliche Krankheitsbilder sind:
Wie Du schon richtig vermutet hast, kann das Erbrochene von Hunden verschiedene Farben und Konsistenzen haben. Schau es Dir also genau an.
Denn je nachdem liegt eine andere Ursache zugrunde. In einigen Fällen musst Du sofort reagieren und einen Tierarzt hinzuziehen. In anderen Fällen – wie bei der Farbe Gelb oder Weiß - nicht unbedingt.
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Nun zu Deiner eigentlichen Frage: Was bedeutet die Farbe Gelb?
Gelbes Erbrochenes ist in der Regel harmlos. In den allermeisten Fällen siehst Du hier Galle oder Magensäure, weil der Magen Deines Hundes leer ist. Lass uns das mal genauer anschauen:
Normalerweise regelt der Magenpförtner den Übergang vom Magen in den Dünndarm. Gelbe Galle beim Erbrechen kann entstehen, wenn der Pförtner nicht richtig schließt. Gründe dafür können Motilitätsstörungen, Magengeschwüre oder Vernarbungen am oder um den Pförtner sein.
Einmaliges Erbrechen ohne weitere Symptome ist nicht besorgniserregend. Oft verschwinden Übelkeit und Erbrechen nach kurzer Zeit von selbst. Nachfolgend siehst Du die häufigsten Ursachen:
Gelbes Erbrechen ist in den allermeisten Fällen kein Grund zur Panik. Solange es nicht über mehrere Tage anhält und Dein Hund ansonsten keine Auffälligkeiten wie Fieber, Taumeln, Durchfall oder eine ungewöhnliche Lustlosigkeit zeigt.
In diesem Fall solltest Du doch besser bei einem Tierarzt vorbeischauen. Je nach Diagnose kann der Tierarzt medikamentöse Behandlungen verschreiben, um die Symptome zu lindern und die Magenschleimhaut zu schützen. Hierzu weiter unten mehr.
Erbrechen dient als Reinigungsmechanismus, um unverdauliche Nahrungsbestandteile oder Fremdkörper aus dem Verdauungstrakt zu entfernen. Ein Hund kann zu diesem Zweck beispielsweise Gras fressen.
Nach dem Grasfressen werden Haarbüschel, unverdaute Nahrungsbestandteile oder Fremdkörper zusammen mit dem Gras erbrochen. Das Fressen von Gras ist für Hunde in der Regel unbedenklich, da es zur Aufnahme von Rohfaser führt und somit die Verdauung fördert.
Wenn ein Hund jedoch übermäßig viel Gras frisst, häufig erbricht, vermehrt Speichel produziert oder apathisch wirkt, kann dies auf ein Problem hinweisen. Die häufigste Ursache ist eine Magenschleimhautentzündung. Diese kann durch Stress, Futterunverträglichkeiten, Infektionen oder Fremdkörper ausgelöst werden.
Damit Dein Tierarzt im Notfall schnell die richtige Diagnose stellen kann, ist er auf Deine Hilfe angewiesen. Notiere deshalb alles, was Dir auffällt. Dazu gehören neben Farbe und Konsistenz des Erbrochenen auch weitere Symptome.
Generell ist Erbrechen bei Hunden erst einmal nichts Ungewöhnliches, da es ein natürlicher Instinkt ist. Allerdings gibt es einige Warnsignale, die darauf hinweisen, dass Dein Hund sofort in die nächste Tierklinik gebracht werden muss:
Hinweis: Bei Welpen ist besondere Vorsicht geboten, da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist und sie schneller dehydrieren können. Wir empfehlen den Tierarzt einfach kurz anzurufen und bei weiteren Symptomen direkt vorbeizufahren.
Je nach Situation und Vorerkrankung läuft die Behandlung individuell ab. Nachfolgend siehst Du zur groben Orientierung einmal das übliche Vorgehen.
Der Tierarzt wird zunächst eine Anamnese und eine klinische Untersuchung durchführen, um den Zustand des Hundes zu beurteilen. Anschließend können verschiedene diagnostische Tests wie Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren und Kotuntersuchungen durchgeführt werden, um die genaue Ursache des Erbrechens festzustellen.
Nach einer eingehenden Untersuchung wird das Praxisteam eine Diagnose stellen und das weitere Vorgehen mit Dir besprechen. Bei wiederholtem Erbrechen kommen je nach Diagnose verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage.
Wenn es sich, wie in den meisten Fällen, nur um eine Magen-Darm-Infektion handelt, verschwinden die Symptome innerhalb von 24 Stunden von selbst. Du hilfst Deinem Hund, wenn Du:
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Bei einem gereizten Magen bieten sich darüber hinaus Haferflocken, Morosche Karottensuppe, Bananen, Äpfel, Leinsamen und Reis mit Hühnerfleisch sehr gut an.
Schon gewusst: Ein ausgewachsener Hund kann problemlos mehrere Tage ohne Futter auskommen. Ein Welpe hingegen nicht.
Es gibt viele Gründe, warum Hunde erbrechen. Erste Hinweise darauf erhält man durch die Farbe des Erbrochenen. Gelb ist in den meisten Fällen unbedenklich.
Er deutet oft auf eine Reizung des Magen-Darm-Traktes oder eine vorübergehende Infektion hin. In diesem Fall geht es Deinem Hund nach ein bis zwei Tagen wieder gut. Kommen jedoch weitere Symptome hinzu oder hört das Erbrechen einfach nicht auf, solltest Du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.
Empfehlung: Wenn der eigene Hund erkrankt, sollte man schnell handeln und nicht sparen. Eine Hundekrankenversicherung hilft dabei, die finanzielle Belastung zu stemmen. Unser praktischer Versicherungsrechner zeigt Dir stets die aktuellen TOP-Tarife mit Best-Preis-Garantie →