Eine Hundehaftpflicht schützt im Ernstfall vor hohen finanziellen Folgen. In Hessen ist die Versicherung daher für viele Hundehalter Pflicht.
Wer von der Hundeverordnung betroffen ist und warum sich eine Haftpflicht auch für andere Hundehalter lohnt, erfährst Du in diesem Beitrag.
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In Deutschland ist die Hundeverordnung Ländersache. Das heißt, dass man nicht in jedem Bundesland verpflichtete ist, eine Haftpflicht für seinen Vierbeiner abzuschließen.
Speziell in Hessen besteht eine Versicherungspflicht nur für bestimmte Hunderassen (Listenhunde). Diese sind in der „Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden” (HundeVO) genau definiert.
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Nachfolgend siehst Du, in welchen Bundesländern eine Hundehaftpflichtversicherung vorgeschrieben ist.
In der hessischen HundeVO werden in § 2 Absatz 1 bestimmte Hundetypen genannt, die als potenziell gefährlich eingestuft sind. Denn hier wird von den Behörden eine erhöhte Kampfbereitschaft, Angriffslust, Schärfe oder andere in ihren Wirkungen vergleichbarer, mensch- oder tiergefährdende Eigenschaften vermutet.
Da nicht jeder Lust auf die ganzen Paragraphen hat, haben wir für Dich das Ganze einmal recherchiert und hier zusammengefasst.
Laut der NRW-Verordnung müssen die folgenden Hunderassen unbedingt versichert werden:
Mischlinge aus diesen Rassen fallen ebenfalls unter diese Kategorie. Ein Hund wird laut HundeVO auch dann als gefährlich klassifiziert, wenn er beispielsweise Menschen angreift oder ohne Provokation Tiere jagt.
In § 3 der Verordnung sind Pflichten für Halter gefährlicher Hunde festgelegt, wie beispielsweise:
Minderjährige oder als unzuverlässig eingestufte Personen dürfen keine gefährlichen Hunde halten. Weiterhin werden Vorschriften wie Maulkorb- und Leinenpflicht behandelt.
Hinweis: Es ist essenziell, sich über diese Regeln zu informieren, da Zuwiderhandlungen mit Bußgeldern bestraft werden und den Versicherungsschutz gefährden.
Ausführlichere Informationen sind bei den zuständigen Behörden erhältlich. Details zu den Versicherungspflichten finden sich in den entsprechenden Bedingungen.
In Hessen müssen Hunde, wenn sie sich außerhalb des umzäunten Eigenbereichs befinden, immer ein Halsband tragen. Auf diesem Halsband sollten der Name und die Adresse des Besitzers sowie, falls vorhanden, dessen Telefonnummer vermerkt sein.
Wichtig: Die zuständigen Behörden können die Haltung eines Hundes verbieten, wenn von ihm eine Bedrohung für die Gesundheit oder das Leben von Menschen oder anderen Tieren ausgeht. Diese Regelung betrifft alle Hunderassen.
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Die Preise für eine Hundehaftpflichtversicherung können unterschiedlich ausfallen, abhängig von der Art des Hundes und Deines Wohnorts. Für kleinere Hunde oder solche, die nicht als gefährlich eingestuft sind, liegen die Preise bei etwa 50 € pro Jahr.
Doch nicht nur Rasse und Wohngegend beeinflussen den Preis. Auch die Wahl der Versicherungsgesellschaft, eine mögliche Vorgeschichte und die Höhe der Deckungssumme spielen eine wesentliche Rolle.
Auch wenn Dein Hund in Hessen nicht zwangsweise versichert werden muss, legen wir Dir diesen Schritt dennoch ans Herz. In den meisten Fällen liegen die Kosten bei weniger als 100 € im Jahr.
Im Gegenzug bist Du gegen alle Eventualitäten abgesichert. Bedenke, dass Hunde trotz aller Erziehung immer noch Tiere mit eigenem Willen sind und nicht jede Situation vorhersehbar ist.
Nachfolgend siehst Du die Pro- und Con-Seite gegenübergestellt.
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Die Sicherheit unserer Hunde steht immer im Vordergrund, aber wir müssen ebenso darauf achten, dass wir und andere geschützt sind. Sollte unser Hund, ob beabsichtigt oder nicht, einen Unfall verursachen, sind wir diejenigen, die dafür geradestehen.
Unfälle können sich schnell zu kostspieligen Angelegenheiten entwickeln. Um für jegliche Situationen gewappnet zu sein, ist eine zuverlässige Versicherung für den Ernstfall ratsam. In Hessen ist die Haftpflichtversicherung für bestimmte Hunderassen bereits Vorschrift. Doch wir raten allen Hundebesitzern dringend, eine solche Versicherung abzuschließen.
